Der Markt für darstellende Künste profitierte noch vor der Pandemie von einem Gegentrend zur Digitalisierung: dem wachsenden Wunsch vieler Menschen nach Live-Erlebnissen.
Corona führte jedoch zu besonders starken Auswirkungen auf die Branche. Nach dem erheblichen Umsatzeinbruch von rund 53 Prozent auf Bundesebene im Jahr 2020 erfuhr die Branche 2021 ein leichtes Umsatzwachstum von 6 Prozent. Der Markt für darstellende Künste in NRW erzielte in 2021 einen Umsatz von 623 Mio. Euro und damit ein Plus von 3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Mit 18 Kommunaltheatern, vier Landestheatern, dem Düsseldorfer Schauspielhaus und 139 Spielstätten hat Nordrhein-Westfalen die größte Theaterdichte Deutschlands. Hinzu kommen Opernhäuser, Varietés und Kleinkunstbühnen. Wie beim Film sind an der Produktion einer Aufführung Akteur:innen unterschiedlicher Disziplinen beteiligt: dies sind u.a. selbstständige Bühnenkünstler:innen wie Regisseur:innen, Schauspieler:innen, Tänzer:innen oder auch Künstler:innenensembles, aber auch ausstattungs- und bühnentechnische Akteur:innen wie Kostümschneider:innen oder im Bereich Licht- und Bühnentechnik Beschäftigte.