Wo in NRW lebst du und warum gefällt es dir da?
Da ich seit August 2023 die Leitung des MiR.LAB, des neuen Labors des Musiktheaters im Revier übernommen habe, lebe ich nun halb in Berlin und halb in Gelsenkirchen. Ich schätze am Ruhrgebiet die vielen eng zusammengewachsenen Städte und die offenen und begegnungsfreudigen Menschen.
Womit beschäftigst du dich und warum?
Ich beschäftige mich mit Musik, neuen Musiktheaterformen und digitalen Technologien. Mich interessiert es sehr, diese zu verbinden, um Geschichten oder Gefühle zu erzählen. Dabei interessieren mich vor allem Orte außerhalb von Bühne und Theater.
Welche Veranstaltung in NRW sollten wir auf keinen Fall verpassen?
Das Places Festival in Gelsenkirchen-Ückendorf. Dort findet am 22. Mai auch die allererste VR-Opern-Premiere „Am Ende der Welt“ des MiR.LAB statt.
Wen sollten wir unbedingt mal kennenlernen?
Die Menschen, die dir auf der Straße oder an der Bushaltestelle begegnen. Wenn man mit offenen Augen und nicht mit der Nase im Handy durch die Gegend läuft, liegen unendliche Möglichkeiten vor einem.
Was wünschst du dir für die Zukunft?
Dass im MiR.LAB eine Community heranwächst, in der Menschen wieder zu staunenden Wesen werden und so mit Musik und Digitalität neue Welten erdenken und erschaffen.
Was du uns oder der Welt schon immer sagen wolltest …
Seid freundlich zueinander – auch im Dissenz.
Norah Krahl ist Regisseurin, Cellistin und Komponistin. Bei der ersten Opernproduktion des MiR.LAB „Am Ende der Welt“, die beim Places Festival 2024 Premiere feiert, zeichnet sie für Regie und Komposition verantwortlich.