25. 5. 2023

Startschuss für Verbundprojekt Transform.NRW

Bild von Übergabe des Förderbescheids vom MKW an Transform.NRW

Welche Kompetenzen und Formate braucht es, um die nachhaltige Transformation gesamtgesellschaftlich überzeugend zu vermitteln? Und wie können Kunst, Kultur und Design dazu beitragen, die nachhaltige Entwicklung entscheidend voranzubringen? Antworten hierauf will das Wuppertal Institut gemeinsam mit der Fakultät für Design und Kunst der Bergischen Universität Wuppertal sowie 14 weiteren Partner:innen – darunter auch creative.nrw – im Verbundprojekt Transform.NRW finden. Das Ziel: eine Kooperationsplattform für Nordrhein-Westfalen entwickeln.

Hinter dem Projekt steht der Anspruch, Nachhaltigkeit als gesamtgesellschaftliche Anstrengung und soziales Konzept zu verstehen, das Menschen einschließt und auf Kooperation und Vernetzung basiert. Eine verstärkte Zusammenarbeit von Kunst, Kultur und Wissenschaft kann dafür einen wichtigen Beitrag leisten. Mithilfe der Transfer- und Kooperationsplattform, die im Zentrum von Transform.NRW steht, sollen Akteur:innen, darunter Intendant:innen, Kurator:innen und Forschende, in den Wissensaustausch kommen und ihre vielfältigen Expertisen rund um das Thema Nachhaltigkeit miteinander teilen. Auf diese Weise sollen gemeinsam Lösungen und Formate entwickelt werden, mit denen eine neue Kultur der Nachhaltigkeit entstehen kann.

Für die erfolgreiche Umsetzung braucht es Experimentierräume und kreative Gestalter:innen, die die vielfältigen Vorstellungen, Bedürfnisse und Wünsche in konkrete Entwürfe für Produkte, Services, öffentliche Plätze mit hohem Aufenthaltswert, aber auch Filme, Theater oder Kunstwerke in Ausstellungen umsetzen können. Damit verbunden sind neue positive und sinnstiftende Narrative, die wichtig sind, um zur Teilhabe an dem grundsätzlich notwendigen Systemwechsel und Transformationsprozess zu motivieren und erfolgversprechende Ansätze mit der Zivilgesellschaft zu teilen. Hier können Kunst, Kultur und Design den entscheidenden Perspektivwechsel einleiten. Die Plattform von Transform.NRW soll daher viele Beispiele bieten, Überzeugungsarbeit leisten und einen anderen Umgang mit den natürlichen Ressourcen veranschaulichen.

Der Entwicklungsprozess der Plattform ist bewusst ergebnisoffen gehalten: In Workshops und Austausch-Formaten sollen die Projektbeteiligten gemeinsam die beste Lösung erarbeiten. Offen ist daher auch, ob später eine Website zum (Informations-)Austausch, ein gemeinsames Veranstaltungsformat oder ein Experimentierraum zur Entwicklung nachhaltiger Lösungen entsteht.

Transform.NRW wird innerhalb des Förderprogramms „Kooperationsplattformen 2022“ vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen (MKW NRW) mit zwei Millionen Euro gefördert.

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