20. 9. 2023

Neues Konzept bei der NRW Music Conference 2023

Die NRW Music Conference im Rahmen der Cologne Music Week vom 25. bis 28. Oktober 2023 präsentiert sich in diesem Jahr mit einem neuen Konzept. Sie startet am Festivalmittwoch, dem 25. Oktober 2023, im Kölner Stadtgarten mit einem öffentlichen Teil: Zwei Keynotes und vier Best Practices rund um Nachhaltigkeit in der Musikbranche erwarten alle Interessierten. Neu ist ein Workshop-Programm, das sich an allen vier Tagen hauptsächlich an den Branchennachwuchs und an Newcomer-Musiker:innen richtet. Jeder Tag widmet sich einem speziellen Thema. Wer an diesem Programm teilnehmen möchte, muss sich vorab dafür bewerben.

Wie können wir mehr soziale und ökologische Nachhaltigkeit in die Musikbranche bringen? Unter dieser Leitfrage führen am 25. Oktober 2023 zwei Keynotes in den Themenkomplex Nachhaltigkeit ein: Johanna Bauhus (Musikmanagerin, Agentur für Awarenesskonzepte „Safe The Dance“) und Moritz Swars (Umweltwissenschaftler, Projektleiter „Zukunft feiern“) geben jeweils einen kurzen Überblick über Stand und Gang der Dinge und präsentieren anschließend als „Best Practice“-Beispiele das Awareness-Konzept beim Deichbrand Festival und den Code of Conduct für nachhaltige Kulturarbeit. Tobias Thomas wird als Leitung des Projekts „FUSSBALL-VIERUNDZWANZIG-SIEBEN“ die gesellschaftlich und ökologisch nachhaltig ausgelegte Strategie für das Kulturprogramm zur Fußball-EM in Köln 2024 vorstellen, das von der c/o pop organisiert wird. Elisa Cominato berichtet über das Nachhaltigkeitskonzept des Festivals Orange Blossom Special. Für diese Auftaktveranstaltung sind keine Tickets erforderlich.

Am gleichen Tag startet das Nachwuchsprogramm mit praxisnahen Workshops und Hands-on-Formaten, die Input für Akteur:innen sowohl auf der Bühne als auch hinter der Bühne liefern. In mehreren Workshops geht es darum, wie sich soziale und ökologische Nachhaltigkeit in der Musikindustrie konkret umsetzen lässt. Der Donnerstag appelliert dann: „Get The Basics Right“. Hier geht es beispielsweise um steuerliche und rechtliche Fragen, um Verwertungsgesellschaften und um Fördermöglichkeiten. Unter dem Titel „All Eyes On Me“ wird gezeigt, wie sich mit zeitgemäßem Marketing Sichtbarkeit erzeugen lässt, bei Hörer:innen, aber auch bei Labels, Booker:innen etc.

Am Samstag wird unter dem Titel „Musikindustrie 3.0 – Ein Blick in die Zukunft“ eine Glaskugel aufgestellt. Aus kurzen Impulsvorträgen heraus wollen die Initiator:innen fruchtbare Diskussionen mit den Teilnehmenden starten und erfahren, was sie bewegt und in welche Richtung sie die Branche mitgestalten wollen – Themen sind etwa Artificial Intelligence, Safer Clubbing, die Herausforderungen rund um Nachhaltigkeit und Inklusion in der Eventproduktion sowie der steigende Druck im Bereich Booking und Marketing durch die wachsende Nachfrage nach erlebnisbasierten Angeboten und „instagrammable“ Content. Dabei soll auch darüber diskutiert werden, was die Politik auf Landesebene für den Pop in NRW tun kann.

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