Rückblick creative.challenges  2022

Mit dem Projekt creative.challenges bieten wir den Kreativen in NRW ein Forum und vernetzen sie gleichzeitig mit den Akteur:innen von Wirtschaft, Verwaltung, Wissenschaft und urbaner Produktion. Los ging die Reise im März 2022: In drei eintägigen Workshops in Düsseldorf, Gelsenkirchen und Dortmund entwickelten insgesamt sechs Teams (jeweils zwei pro Stadt und Challenge) aus ganz NRW konkrete Lösungen für Herausforderungen in den Themenfeldern Neue (Zusammen)Arbeit, Stadtentwicklung und Nachhaltigkeit & Urbane Produktion. Die Ergebnisse wurden im Juli 2022 im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung in Düsseldorf gepitcht und die besten Ideen mit 5.000 Euro ausgezeichnet.

Challenges 2022

In diesem Jahr hatten drei Unternehmen ihre Problemstellungen in den Bereichen Neue (Zusammen)Arbeit, Stadtentwicklung und Leerstand sowie Nachhaltigkeit & Urbane Produktion eingereicht.

Pitches & Preisverleihung

Strahlende Gewinner:innen, ein begeistertes Publikum und eine Menge wertvoller Impulse gab es bei den finalen Pitches und der feierlichen Preisverleihung der creative.challenges am 21. Juli 2022 im Düsseldorfer Malkasten zu erleben. Ein engagiertes Grußwort der NRW-Wirtschaftsministerin Mona Neubaur eröffnete einen spannenden Abend für die zahlreichen Gäste aus der Kultur- und Kreativwirtschaft in NRW.  Im Anschluss wurden die Ergebnisse der Workshops präsentiert. Für jedes Thema wurde eine Jury aus Expert:innen nominiert, welche die besten Ideen mit jeweils 5.000 Euro auszeichnete.

Das musikalische Rahmenprogramm lieferte Paperhouse 28, einem gemeinsamen Projekt des Kölner Multitalents, Pianisten und Dozenten Gregor Schwellenbach und des umtriebigen DJs, Veranstalters und Musikers Najib „Ben*“ Belgacem. Mit Paperhouse 28 beziehen sich die beiden auf ihre gemeinsame Inspiration durch Krautrock, Spiritual Jazz und Elektronische Musik der 70er.

Jury

Challenge 1: Neue (Zusammen)Arbeit
Challenge 2: Stadtentwicklung und Leerstand
Challenge 3: Nachhaltigkeit & Urbane Produktion

Teams & Gewinner:innen

Challenge 1: Neue (Zusammen)Arbeit

Für die Challenge "Neue (Zusammen) Arbeit" konnte sich das Team A durchsetzen. Fabian Seibert, Stefan Reichmann, Philipp Frank, Lina Geitner, Julia Kleene, Rainer Kunst und Jan Bargfrede gingen mit dem Konzept „3M HERE – Tapetenwechsel für neuen Spirit“ ins Rennen. Die Idee: Dezentrale, temporäre Coworking Spaces, ein mobiler Coworking-Bus, ein Mitarbeiter:innen-Podcast und vieles mehr sollen die  Menschen wieder aus ihren Silos heraus und in einen vom Zufall geprägten Austausch kommen lassen.

Team B (Simone Philippen, Daniel Ullrich, Victoria Blechman, André Sedlaczek, Lisa Kunst und Stephan Hanf) konterten mit der Präsentation „Future Work Life Teamplay“. Unter dem Motto „Spiele bringen Menschen zusammen“ wurde ein Brettspiel entwickelt, um Partizipation, Selbstbestimmung und Wertschätzung auf Teamebene wieder zu stärken. Am Ende entschied sich die Jury für Team A.

Challenge 2: Stadtentwicklung und Leerstand

In der Challenge "Nachhaltigkeit & Urbane Produktion" schlug das Team A unter dem Titel „Empowering und Co-Creation in Stadtteilfabriken“ u.a. vor, Konsum und Produktion anders zu denken, neue Räume zu schaffen und dezentrale und kollaborative Netzwerke und daraus resultierende gemeinnützige Geschäftsmodelle zu entwickeln.

Team B, bestehend aus Sascha Kullak, Katja Wickert, Hans Schiebener, Jonas Runthe, Christian Vetter und Konstantin Hehl, ging mit dem Konzept „Material & Kreislauf – Muster urbaner Produktion“ ins Rennen, welches das lokale Zusammenspiel von Räumen und lokalen Produkt-Kreisläufen, aber auch die Einbindung von Politik und anderen Netzwerken in diese Prozesse betonte.

Sascha Kullaks empathischer und unterhaltsamer Vortrag muss die Jury letztlich überzeugt haben, denn sie entschied sich für Team B!

Challenge 3: Nachhaltigkeit & Urbane Produktion

Bei den Präsentationen für die Challenge "Stadtentwicklung" konnte sich die Jury für keines der beiden Teams entscheiden. Das Team um Michael Quandt, Katinka Boekmann, Josef Spiegel, Sumin Kim, Sigrun Brunsiek und Sarah Rissel entwarf unter dem Titel „Multifunktionaler Zukunftsort 99 – Ein sozial, digital & künstlerisch belebter Raum“ ein neues hybrides Nutzungskonzept für ein ehemaliges Hotel aus der Gründerzeit: gemeinschaftliches Wohnen, Stipendien, Atelier- und Workshop-Räume, Raum für Gastronomie, Veranstaltungen und  Ausstellungen.

Matthias Krentzek, Tobias Stroppel, Wolfgang Weber, David J. Becher, Klaus Ulaszewski und Svenja Noltemeyer gaben im letzten Pitch des Abends nochmal alles. Ihr Motto: „Lebensmittelpunkt“! Gewächshaus, Küchenlabor, Restaurant und Pilzfarm fügen sich zusammen zu einem vielseitigen Ort der Partizipation und nachhaltiger Kreisläufe.

Beide Ideen überzeugten die Jury gleichermaßen. Somit teilen sich die zwei Teams mit ihren Konzepten zur innovativen Entwicklung von leerstehenden Immobilien den Preis von 5.000 Euro.

Video: Marc Menningmann/Raute Film

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