3. 6. 2025
creative.network

Theresa Tropschuh, Simon Schnittker, Jan Grüwell und Luca Christ
absorbing:clay

Theresa Tropschuh, Simon Schnittker, Jan Grüwell und Luca Christ von absorbing:clay

Worum geht es in eurem Projekt?

Wir  entwickeln ein keramisches Fassadensystem aus regionaler Tonerde, das durch Verdunstungskühlung, Wasserretention und Begrünung zur Verbesserung des urbanen Mikroklimas beiträgt. Über die Webanwendung Clayculator wird die Gestaltung der Fassaden partizipativ – Bürger:innen können selbst zur klimaaktiven Stadt beitragen.

Zu welcher Veränderung in Gesellschaft und/oder Wirtschaft möchtet ihr beitragen?

Wir möchten eine neue Beziehung zwischen Stadtgesellschaft und gebauter Umwelt ermöglichen: Durch interaktive, individuell gestaltbare Fassaden wird die Architektur zum Dialograum. Wirtschaftlich setzen wir auf lokale Kreisläufe und skalierbare Dezentralität: nicht in die Höhe wachsen, sondern gemeinsam über uns hinaus – mit regionalem Material, lokalem Handwerk und gemeinschaftlicher Gestaltung.

Was wollt ihr in den nächsten zwölf Monaten als creative.project erreichen?

Wir wollen wissenschaftliche Grundlagen schaffen, um die klimaaktiven Eigenschaften unserer Module zu validieren – etwa durch Studien zu Pflanzenbewuchs, Kühlung und Wasserspeicherung. Parallel dazu planen wir ein reales Anwendungsszenario, in dem wir das System im urbanen Maßstab testen und die Beteiligung über den Clayculator prototypisch umsetzen.

absorbing:clay wurde als eins von vier creative.projects 2025 ausgezeichnet.

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Foto: Simon Veith