30. 7. 2024
creative.network

Labor Fou (Nieves Röth, Muriel Schimpfössl, Dana Rechtien, Parththipan Thaniperumkarunai, Miriam Winter und Alain Yimbou)
StadtKompost

Portraitfoto von Nieves Röth, Muriel Schimpfössl, und Alain Yimbou

Worum geht es in eurem Projekt?

StadtKompost ist ein Modellprojekt zur Aufklärung und Sensibilisierung der Bürger:innen für den Wertstoff Bioabfall. Es ist unser Ziel, Menschen zum Anders- und Umdenken zu bewegen. Mit einer digitalen Anwendung möchten wir Personengruppen erreichen, die sich bisher noch nicht mit dem Thema Bioabfallverwertung auseinandergesetzt haben. Unsere App dient als niedrigschwelliger Einstieg, sich über Gamification und Anreize für Stadtkompost zu interessieren und soll die Bürger:innen mit unterschiedlichen Facetten kontinuierlich begleiten. Aus der Öko-Ecke in den digitalen Alltag!

Zu welcher Veränderung in Gesellschaft und/oder Wirtschaft möchtet ihr beitragen?

Unser Ziel ist es, Ressourcenverluste zu vermeiden, Wertstoffe effektiv zu nutzen und den privaten Restmüll zu reduzieren! Durch das Wissen um den Wertstoff Bioabfall kann eine höhere Akzeptanz und Wertschätzung der Abfalltrennung erreicht werden. Dies ist nicht nur ökologisch, sondern auch ökonomisch sinnvoll und unterstützt Städte, Zero-Waste-City zu werden.

Was wollt ihr in den nächsten zwölf Monaten als creative.project erreichen? 

Wir möchten in den nächsten zwölf Monaten zum einen weitere Prototypen und Installationen im urbanen Raum inszenieren/platzieren, um die Menschen für das Thema Müllreduzierung und explizit die Trennung von wertvollem Biomüll zu sensibilisieren und dessen Potenziale aufzeigen. Und zum anderen möchten wir einen seriösen Partner finden, wie z.B. unsere Heimatstadt Düsseldorf, der mit uns das Projekt und unsere Vision weiterträgt, um eine breitere Öffentlichkeit zu erreichen. Mit einer Finanzierung möchten wir die digitale Anwendung vorantreiben, um Kompostieren aus der Öko-Ecke in den Alltag vieler Menschen zu tragen.

Was bisher geschah ... (Januar 2025)

Was hat sich seit der Auszeichnung als creative.project getan?

Seit der Auszeichnung als creative.project hat sich vieles getan: Das Projekt hat Geschwindigkeit aufgenommen und an Aufmerksamkeit gewonnen. Die Auszeichnung hat uns den Austausch mit einer Vielzahl von Personen aus verschiedensten Bereichen ermöglicht, und einschließlich unserer Mentorin haben sich neue Wirkungskreise eröffnet. Diese Dynamik motiviert uns, an das Projekt zu glauben und unsere Vision voranzutreiben.
Mit Begeisterung haben wir auch unseren Prototypen weiterentwickelt und im Rahmen eines Nachhaltigkeitsfestivals mit Nutzer:innen getestet. Ihre Rückmeldungen waren unglaublich wertvoll. Es ist aufregend zu sehen, wie unsere Idee Gestalt annimmt und Anklang findet.

Welche Pläne habt ihr für die nahe Zukunft?

Mit der Unterstützung unserer frisch gewonnenen Mentorin Annette Göddertz (Bergischer Abfallwirtschaftsverband) möchten wir das Konzept von Stadtkompost im Rahmen des Programms Zero Waste City weiter erforschen. Unser Ziel ist es, gemeinsam mit lokalen Gemeinden und Organisationen ein Pilotprojekt zu initiieren, um unser Konzept in der Praxis zu erproben.

Was für eine Empfehlung würdet ihr zukünftigen Bewerber:innen geben, die überlegen, sich als creative.project zu bewerben?

Hab‘ keine Hemmungen, dich zu bewerben. Sei du selbst und überzeuge mit deiner einzigartigen kreativen Perspektive, wie du innovative Ansätze in deinem Projekt verfolgst. Begeistere durch deine Authentizität und glaube fest an deine Idee.

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