Worum geht es in deinem Projekt?
Mit Shapesafari habe ich eine didaktische CAD-Software für Kinder und Jugendliche entwickelt. Sie erleichtert ihnen den Zugang zu digitalen Fertigungsverfahren wie dem 3D-Druck, indem sie einen spielerischen und experimentellen Arbeitsprozess ermöglicht. Dafür können mit der Analog-Digital-Schnittstelle von Shapesafari digitale Formen am Computer durch analoges Basteln vor dem Bildschirm gestaltet werden.
Zu welcher Veränderung in Gesellschaft und/oder Wirtschaft möchtest du beitragen?
Mit Shapesafari möchte ich mehr Menschen einen Zugang zu Gestaltungswerkzeugen ermöglichen und ihnen so die Gestaltbarkeit unserer Welt näherbringen. Dabei bin ich überzeugt, dass ein Verständnis von den Objekten und Produkten, die wir nutzen, zu einem bewussteren und nachhaltigeren Umgang mit ihnen führt. Shapesafari hilft den Menschen deshalb, Produkte als reparierbar und veränderbar zu begreifen und so Ressourcen zu schonen.
Was willst du in den nächsten zwölf Monaten als creative.project erreichen?
Nachdem ich Shapesafari programmiert habe, möchte ich das Projekt nun von einer Software zu einem ganzheitlichen Bildungsformat weiterentwickeln, das mit angewandten Gestaltungsvorhaben möglichst viele Menschen erreicht. Im Fokus steht deshalb die Entwicklung von Workshopformaten und da CAD-Software in diversen Bereichen genutzt wird, möchte ich mit Künstler:innen und Gestalter:innen aus unterschiedlichen Disziplinen zusammenarbeiten. So soll das Potenzial des Projekts auch in der Architekturvermittlung, dem Handwerk und der Kunstvermittlung genutzt werden können.
Was bisher geschah ... (Januar 2025)
Was hat sich seit der Auszeichnung als creative.project getan?
Seit der Auszeichnung habe ich intensiv daran gearbeitet, Shapesafari weiterzuentwickeln. Mein Ziel war es, die Software von einem reinen CAD-Tool zu einem umfassenden Bildungsformat auszubauen. Dafür habe ich neue Konzepte entwickelt, Projektanträge verfasst und Shapesafari bei weiteren Wettbewerben eingereicht. Außerdem habe ich aktiv nach Partnern und Unterstützern gesucht, um die Idee langfristig tragfähig zu machen. Besonders wichtig ist mir, ein Netzwerk aufzubauen, das den Zugang zu technischer Bildung fördert und Shapesafari als Werkzeug für kreative Lernprozesse etabliert.
Welche Pläne hast du für die nahe Zukunft?
Dieses Jahr hält für Shapesafari hoffentlich einiges bereit, denn als nächstes liegt der Fokus darauf, die neu entwickelten Konzepte auch in die Praxis umzusetzen. Konkret stehen dabei Workshops für unterschiedliche Zielgruppen an, in denen Shapesafari angewendet und getestet wird. Außerdem sind Kooperationen mit Gestalter:innen und Künstler:innen geplant, um die Software in realen Projekten weiterzuentwickeln. Mein Ziel ist es, praxisnahe Erfahrungen zu sammeln und Feedback einfließen zu lassen. Es bleibt also spannend.
Was für eine Empfehlung würdest du zukünftigen Bewerber:innen geben, die überlegen, sich als creative.project zu bewerben?
Traut euch und gebt euch einen Ruck! creative.nrw ist super vernetzt, das Team ist mega engagiert, und der Wettbewerb stellt eine Riesenchance dar. Ergreift sie! Die Bühne, die euch creative.nrw bietet, macht einen echten Unterschied.