Worum geht es in deinem Projekt?
Wir machen freudvolle, schön illustrierte vegane Kinderbücher.
Das sind Kinderbücher, die nicht nur inhaltlich tierethische Themen aufgreifen, sondern auch ohne tierische Bestandteile in Leim, Papier und Druckfarben hergestellt und mit dem V-Label gekennzeichnet sind.
Zu welcher Veränderung in Gesellschaft und/oder Wirtschaft möchtet ihr beitragen?
Wir möchten Kinder einerseits dazu anregen, unseren Umgang mit nicht-menschlichen Tieren zu hinterfragen, aber auch den veganen Lebensstil normalisieren. Unsere Kinderbücher sollen für eine bessere Zukunft für alle Lebewesen unseres Planeten inspirieren.
Was wollt ihr in den nächsten zwölf Monaten als creative.project erreichen?
Ich möchte den Verlag wirtschaftlicher gestalten und Lösungen finden, die auch für andere kleine Verlage Inspiration sein können. Das könnte z.B. eine internationale Zusammenarbeit sein oder auch Produkte, die nicht an die Buchpreisbindung gekoppelt sind. Ich finde kleine Verlage für eine bunte und vielfältige Buchlandschaft total wichtig und möchte mich deshalb in Zukunft nicht nur für mehr vegane Kinderbücher, sondern eben auch gegen das Verschwinden der kleinen Verlage einsetzen.
Was bisher geschah ... (Januar 2025)
Was hat sich seit der Auszeichnung als creative.project getan?
Im vergangenen Jahr konnten wir drei neue Bücher veröffentlichen. Besonders stolz sind wir darauf, dass es uns gelungen ist, den Druck von vegan zertifizierten Pappbüchern zu realisieren – ein Erfolg, den wir gemeinsam mit einer spezialisierten Druckerei und Buchbinderei sowie dem V-Label erreicht haben. Auf der Leipziger Buchmesse konnten wir mit einem großen Publikum in Kontakt treten, Aufklärungsarbeit leisten und das Bewusstsein für nachhaltige und vegane Buchproduktionen schärfen.
Welche Pläne hast du für die nahe Zukunft?
Mein Ziel ist es, das Verlagsprogramm weiter auszubauen, indem ich neue Bücher veröffentliche und verstärkt neue Märkte erschließe, insbesondere im stationären Handel. Darüber hinaus möchte ich innovative Produkte entwickeln, die nicht an den Buchpreis gebunden sind, etwa vegane Spielsachen (z. B. ein veganer Krämerladen, Puzzle etc.). Denn es sind nicht nur unsere Gewohnheiten, die uns prägen – auch die Bilder, Geschichten und Spielsachen, mit denen wir als Kinder aufwachsen, haben einen maßgeblichen Einfluss auf unser Denken und Handeln.
Was für eine Empfehlung würdest du zukünftigen Bewerber:innen geben, die überlegen, sich als creative.project zu bewerben?
Wenn ihr ein innovatives Projekt habt, das die Welt ein Stück besser macht – dann bewerbt euch unbedingt! 😊 Ich habe das Engagement des Teams von creative.nrw als äußerst inspirierend erlebt. Die Möglichkeit, sich mit Gleichgesinnten zu vernetzen, ist in unserer Branche nicht nur extrem wertvoll, sondern macht auch großen Spaß. Mein Tipp: Überlegt euch im Vorfeld gut, welche Art von Mentoring eurem Unternehmen am meisten nützen könnte. Diese Reflexion hilft nicht nur bei der Bewerbung, sondern auch dabei, eure eigenen Ziele und Bedürfnisse klarer zu definieren.